in Zeiten neoliberaler Globalisierung
Mit einem Vorwort von Frank Bsirske
Städte – vielfach als machtvolle Akteure und „Motoren der Entwicklung“ bezeichnet – sind im Kontext fortschreitender Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung einem immer dichter werdenden Netz externer Zwänge und Vorgaben und einem weitreichenden Veränderungsschub ausgesetzt. Diese Veränderungen betreffen alle kommunalen Bereiche: von Wirtschafts- über Sozial- und Siedlungsstruktur bis zur politisch-administrativen Organisation. Gleichzeitig werden Handlungsspielräume und Kompetenzen von Städten immer stärker eingeschränkt, kommunale Politiken und Strategien als Folge steigenden Wettbewerbsdrucks zunehmend durch den mainstream der Angebotsorientierung bestimmt. Sind Städte unter diesen Bedingungen noch machtvolle Akteure oder sind sie kaum mehr als machtlos Getriebene? Können sie in die aktuellen Herausforderungen steuernd und kontrollierend eingreifen oder bedarf es eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels, der nicht allein die kommunale Ebene, sondern alle kommunal relevanten Akteure einbezieht?Mit dieser Umbruchsituation und den damit zusammenhängenden Fragen setzt sich der Band in konziser und pointierter Form auseinander.
Werner Heinz gibt in seinem Buch einen guten und lesenswerten Überblick über die Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung auf Städte in Deutschland. (…) Wer sich heute mit Kommunalpolitik beschäftigt, sollte es lesen, nicht zuletzt um die kommunalpolitische Praxis besser in globale Prozesse einordnen und verstehen zu können. Einfache Rezepte, was zu tun wäre, sollten allerdings nicht erwartet werden.
Thomas Eberhardt-Köster - Attac Theorieblog - http://theorieblog.attac.de
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