Lissabons vergessene Bilder und der Aufschrei heute
Längst sind die revolutionären und von demokratischem Aufbruch kündenden Wandbilder in Lissabons Stadtbild verschwunden, von großen Werbetafeln verdrängt, auf Mauern und Hauswänden übermalt oder von neuen Graffiti besetzt. Die Spuren einer gesellschaftlichen Utopie sind verwischt, die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt ist jedoch nicht erloschen. Lissabons Wandbilder der „Nelkenrevolution“ von 1974 spiegeln die Kraft des portugiesischen Volkes wider, das sich von der Diktatur befreite und den Weg zur Demokratie fand. MAUERN DER FREIHEIT reflektiert die kulturhistorische Bedeutung des politischen Wandels Portugals vor vierzig Jahren und stellt diesen in den Kontext gesellschaftlicher Verdrossenheit, von Politikversagen und europäischer Identitätskrise. Die Autorinnen und Autoren in diesem Band argumentieren für eine politische Identität der Bürger Europas, ein Europa der Gerechtigkeit, der Verantwortung und der Zukunftsgestaltung.
MIT EINEM VORWORT VON MÁRIO SOARES
Mit Beiträgen von:
EVA BERENDSEN
BAZON BROCK
KARL-ECKHARD CARIUS
LÍDIA JORGE
VIRIATO SOROMENHO-MARQUES
DANIEL OLIVEIRA
TERESA SALEMA
FRIEDER OTTO WOLF
SAHRA WAGENKNECHT
InhaltsverzeichnisRezension