Schuldenkrise und Landraub in Griechenland NEU!

Costis Hadjimichalis

ISBN: 978-3-89691-855-0

204 Seiten

Preis: 19,90 €

Erschienen: 2016



Mit einem Vorwort von Bernd Belina
aus dem Griechischen übersetzt von Céline Spieker

Die aktuelle Kreditkrise in Griechenland fällt mit einer weltweiten Phase der Finanzialisierung und einem Trend zu Investitionen in Vermögenswerte zusammen. Verschiedene Arten von Rente versprechen höhere Profite als die Warenproduktion.Verschiedene Arten von Rente versprechen weltweit höhere Profite als die Warenproduktion. Investoren sind überall auf der Suche nach Land, das profitabel genutzt werden kann. In Griechenland richtet sich das Interesse seit 2010 v.a. auf Land in öffentlichem Eigentum.Aus historischen Gründen sind die wichtigsten Landeigentümer Griechenlands der Staat, Kirchen und Klöster sowie Banken, die zur ersten Zielscheibe von Landraub wurden. Um dies zu erleichtern wurden aus dem Planungsrecht das protektionistische und auf sozialen Ausgleich abzielende Elemente entfernt. Hinzu kommt der schleichende Landraub von kleinen Privateigentümer*innen, insbesondere von Wohnraum und landwirtschaftlichen Flächen, durch Steuererhöhungen. Eine erneute Beschäftigung mit der politischen Bedeutung der Rente und ihrer klassenspezifischen Auswirkungen ist dringend notwendig. Das Buch dokumentiert und analysiert diese Prozesse und fragt: „Was tun wir als Linke in Bezug auf die Landfrage?“

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Costis Hadjimichalis

Costis Hadjimichalis, Prof. em., lehrte an der Harokopio Universität in Athen Ökonomische Geographie und Regionalplanung. Er ist Herausgeber der bilingualen Zeitschrift Geographies; Forschungsschwerpunkte u.a.: Theorie ungleicher geographischer Entwicklung, radikale Geographie.