Wozu brauchen wir das? NEU!

Bildungsphilosophie und pädagogische Praxis

Stephan Geuenich, Daniel Krenz-Dewe, Janek Niggemann, Robert Pfützner, Kathrin Witek (Hrsg.) ISBN: 978-3-89691-854-3 229 Seiten Preis: 27,90 € Erschienen: 2016
Unter dem Diktum der „Anwendungsorientierung“ schwindet das Bewusstsein für die Bedeutung einer philosophischen und theoretischen Reflexion von Bildung. Die Frage „Wozu brauchen wir das?“ erscheint häufiger in erziehungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen. Doch stellt für pädagogische Theorie und Praxis der Bildungsbegriff eine unverzichtbare Orientierungskategorie dar. Oder lässt sich auch ohne den Bezug auf eine Idee von Bildung verantwortliches pädagogisches Handeln denken? Eine neue, Handeln und Philosophieren verbindende, Diskussion des Begriffs und der Aufgabe von Bildung erscheint unverzichtbar, wenn die (Selbst-)Verpflichtung der Pädagogik der Ermöglichung der Entfaltung jedes und jeder Einzelnen und damit der Emanzipation aus persönlicher und gesellschaftlicher Unfreiheit ernst genommen werden soll. In Anbetracht des aktuellen Stands der bildungs- und subjekttheoretischen Diskussion können jedoch – gerade auch in herrschaftskritischer Absicht – neben dem Bildungsbegriff selbst, auch einstmals hoffnungsvolle Kategorien wie „Emanzipation“ und „Entfaltung“ von einer grundlegenden Verunsicherung und einer notwendigen reflexiven Befragung nicht ausgenommen werden.Der Band versammelt Beiträge, die den Zusammenhang aus allgemeinpädagogischer, ungleichheitstheoretischer und kompetenzkritischer Perspektive diskutieren.

Inhaltsverzeichnis

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Stephan Geuenich

Stephan Geuenich, Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, promoviert an der LMU München zu pädagogischen Vorstellungen der historischen Arbeiter*innenbewegung am Beispiel des Syndikalismus. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Reformpädagogik, politische Bildung, Demokratiepädagogik.

Daniel Krenz-Dewe

Daniel Krenz-Dewe, Doktorand am Center for Migration, Education and Cultural Studies an der Universität Oldenburg und Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, promoviert zu Möglichkeiten relationaler Denkweisen von kritischer Handlungsfähigkeit. Arbeitsschwerpunkte: Bildungs- und Subjekttheorien, Cultural Studies, Politische Bildung, Migrationspädagogik.

Janek Niggemann

Janek Niggemann, Referent im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung, promoviert zu pädagogischer Autorität. Weitere Forschungsschwerpunkte: Bildungstheorie, Professionalität und pädagogische Grundlagen Sozialer Arbeit, Hegemonietheorie, Kritische Pädagogik, Emotionalität, Kritische Psychologie.

Robert Pfützner

Robert Pfützner, Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, promoviert an der Universität Jena zum Solidaritätsbegriff in der sozialistischen Pädagogik. Weitere Forschungsschwerpunkte sind interkulturelle Pädagogik, politische Ökonomie der Pädagogik, Schulpädagogik und Spatial Turn in der Pädagogik.

Kathrin Witek

Kathrin Witek, Vertretungsprofessorin für Methoden der Sozialen Arbeit an der Hochschule RheinMain Wiesbaden. Forschungsschwerpunkte: Informelle Bildung, implizites Handlungswissen in soziokulturellen Initiativen, Beteiligung und Befähigung von Kindern und Jugendlichen im Beratungsprozess, Gender und Sozialraum.