163: Entsolidarisierung und ihr Widerspiel NEU!

Widersprüche

ISBN: 978-3-98634-003-2

140 Seiten

Preis: 15,00 €

Erschienen: 2022


Ungleichheitsproduktion und Ausschlusspolitik

"Entsolidarisierung und ihr Widerspiel" nimmt eine andauernde inflationäre Rede von der notwendigen "Solidarität aller" auf. Die Beiträge zeigen an diversen gesellschaftspolitischen Feldern:, Dieses Gerede führt nicht zu einer Überwindung herrschender strukturell verankerter (Aus-)Schließungspolitiken, die klassenspezifisch akzentuiert die ökonomische und politische Agenda bestimmen. Darum aber müsste es im Interesse eines ‚guten Lebens aller' gehen.

Welche Formen von Solidarisierung in Zukunft gegen diese Erfahrungen nötig und möglich sein werden, ergibt sich wohl am ehesten aus der Analyse der Entwicklung von "Entsolidarisierung" in verschiedenen Bereichen von Gesellschafts- und Demokratiepolitik; institutionell verortet als Sozialpolitik, Bildungspolitik, Umverteilungs- und Steuerpolitik, Demokratisierung und internationaler Solidarität. Die Aufmerksamkeit für die erfahrene Kontinuität von institutioneller Diskriminierung, von organisierter sozialer Selektion und institutionalisierten Ausschlusspraktiken - also eine Aufmerksamkeit für die Kontinuität von organisierter "Nicht-Solidarität" und die Aufmerksamkeit für die kulturelle Ermöglichung eines gesellschaftlichen "Draußen im Drinnen" - muss geschärft werden. Sie geht über Rassismus, Fremden- und Armenfeindlichkeit hinaus.

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