Antisemitismus, Xenophobie und pathisches Vergessen NEU!

Helmut Dahmer

ISBN: 978-3-89691-258-9

101 Seiten

Preis: 10,00 €

Erschienen: 2020


Warum nach Halle vor Halle ist

Das Attentat von Halle hat landesweit Erschütterung und Entsetzen ausgelöst. Das Verbrechen aber als das eines isolierten Einzeltäters zu etikettieren, verdrängt das Wiederauftauchen des nationalsozialistischen „Untergrunds“. Helmut Dahmer zufolge zeugt es vielmehr von der Unfähigkeit, den Zusammenhang der langen Reihe antisemitischer und ausländerfeindlicher Untaten und das (internationale) Netz dieser vermeintlichen Einzeltäter zu erkennen. Er führt dieses Unvermögen auf die Flucht in die Amnesie zurück, mit der sich die in das große Morden verstrickte „Volksgemeinschaft“ 1945 aus ihrer Geschichte zu stehlen versuchte. Seine kurzen, kämpferischen Texte aus drei Jahrzehnten beweisen ihre ungebrochene Aktualität.

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Rezension in: konkret

Rezension auf: soziopolis.de

"ein tröstliches Zeichen, dass es hierzulande immer noch radikaldemokratisch orientierte Theorie gibt" kritiknetz.de

"Die Texte sind klug, die Sprache scharf und der sie antreibende politische Elan spürbar." Benjamin in Opratko in: Tagebuch 6/2020

Helmut Dahmer

Helmut Dahmer studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaft in Bonn, Göttingen (bei Plessner) und Frankfurt am Main (bei Horkheimer, Adorno und Habermas). 1968 bis 1992 redigierte er die psychoanalytische Monatszeitschrift Psyche, 1974 bis 2002 lehrte er Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Unter seiner Ägide erscheint eine mehrbändige Ausgabe von Schriften Leo Trotzkis. Gegenwärtig lebt er als freier Publizist in Wien. Zuletzt erschien von ihm Antisemitismus, Xenophobie und pathisches Vergessen. Warum nach Halle vor Halle ist und in Kürze die 2. Auflage von Freud, Trotzki und der Horkheimer Kreis, beide Münster 2020 .

Beitrag zu Helmut Dahner auf: www.kritik.netz.de