herausgegeben im Auftrag der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung
Carina Book, Nikolai Huke, Norma Tiedemann, Olaf Tietje (Hrsg.)
ISBN: 978-3-89691-257-2
189 Seiten
Preis: 22,00 €
Erschienen: 2020
Weltweit schreiten der autoritäre Umbau liberal-demokratischer Staaten und der Angriff auf emanzipatorische Erfolge der Vergangenheit voran. Unter Rückgriff auf das theoretische Konzept des autoritären Populismus zeigt der Band Ursachen, Hintergründe und Folgen dieser Entwicklung auf. Der Fokus der empirischen Fallstudien zu den Ländern Türkei, Polen, Ungarn, Brasilien und Deutschland liegt auf den Konfliktfeldern Demokratie, Geschlechterverhältnisse und Klasse. Autoritärer Populismus, so wird deutlich, ist länderübergreifend durch gemeinsame ideologische Versatzstücke, Diskursmuster und Handlungsweisen geprägt. Er zielt auf die (Wieder-)Herstellung einer hierarchischen und von Diskriminierung geprägten Gesellschaft (z.B. Normalisierung von Rassismus, Re-Maskulinisierung von Politik), wendet sich gegen Aufklärung und demokratische Kompromisse (z.B. indem er Ressentiments und Ängste aktiv befördert) und geht mit einem autoritären Staatsprojekt einher, das Grundlagen der liberalen Demokratie auszuhebeln und durch einen plebiszitären Autoritarismus zu ersetzen versucht.
InhaltsverzeichnisLeseprobe"konzise Thesen statt ausführlicher Darbietung empirischen Materials ... darüber hinaus gelingt ... die Einbettung des Begriffs in eine kritiche Gesellschaftstheorie",
Rezension von Sebastian Neumann in: DAS ARGUMENTRezension auf socialnet.deRezension in neues deutschland von Peter NowakRezension auf: pw-portal
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