Das Treibhaus und die sozialen Konstruktionen von Fremdheit NEU!

Marcus Termeer

ISBN: 978-3-89691-263-3

215 Seiten

Preis: 25,00 €

Erschienen: 2020


Metapher und Raum zwischen Herrschaftsansprüchen und Überfremdungsphantasmen

Die Entwicklung von Treibhäusern, geheizte Räume unter Glas, die es ermöglichten, auf der nördlichen Erdhalbkugel wärmeliebende Pflanzen (oder auch Tiere) zu halten und zu zeigen, begann Anfang des 17. Jahrhunderts. Seitdem haben Treibhäuser sich nicht nur architektonisch vielfach verändert. Auch die Ausgestaltung der Metapher Treibhaus oszilliert. Die Künstlichkeit des Treibhauses führt zu widersprüchlichen Wahrnehmungen zwischen Beherrschung und Entgrenzung. Im Glashaus werden Grenzen verwischt: Zwischen Innen und Außen, zwischen ›wirklicher‹ und ›künstlicher Wirklichkeit‹, Zivilisation und ›Dschungel‹.

Marcus Termeer widmet sich in seinem Band sowohl den gesellschaftlichen Implikationen, die mit dem Aufkommen und den historischen Veränderungen des Treibhauses untrennbar verknüpft sind, als auch den unendlichen Rückkopplungen mit Metaphern des Treibhauses und erklärt, wie sie sich wechselseitig selbst erklären. Dabei rückt er zudem deren realitätserzeugende Wirkmächtigkeit in den Blick.

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Marcus Termeer

Marcus Termeer, geb. 1962, Dr. phil., M.A., Promotion in Soziologie, neuerer Geschichte und Politikwissenschaft an der Uni Münster., freier Autor. Arbeitsschwerpunkte: Kultursoziologie, Stadt- und Raumsoziologie, gesellschaftliche Naturbeziehungen.