Demokratie: Ein politisches und soziales Projekt?

Anja Lieb

ISBN: 978-3-89691-761-4

242 Seiten

Preis: 27,90 €

Erschienen: 2009


Zum Stellenwert von Arbeit in zeitgenössischen Demokratiekonzepten
(Arbeit – Demokratie – Geschlecht Band 10)

In Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit, Prekarisierung und Ausgrenzung durch hohe Arbeitslosigkeit manifestiert sich ein realer Zusammenhang zwischen Demokratie und Arbeit, der sogar die Fundamente von Demokratie auszuhöhlen droht. Anja Lieb zeigt Perspektiven für eine – auch genderkompetente – Rekonstruktion dieser Wechselwirkungen.

Anknüpfend an die Leitidee von Demokratie als „reflexive Kooperation“ (Axel Honneth) sowie als politisches und soziales Ideal (John Dewey) untersucht und überprüft sie vier zeitgenössische Demokratiekonzepte im Hinblick auf den Status von Arbeit: Robert Dahl (liberal), Hannah Arendt (republikanisch), Jürgen Habermas (deliberativ), Anne Phillips (feministisch). Im Ergebnis lassen sich nicht nur der jeweilige Eigensinn von Demokratie und Arbeit, sondern zudem die komplexen Verschränkungen des Politischen und Sozialen in einer modernen Gesellschaft erkennen.

Anja Lieb

Anja Lieb, Dr. phil., geb. 1969, arbeitet seit 2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt für die Forschungsförderung des BMBF. Zuvor war sie an der Philipps-Universität Marburg tätig zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Politikwissenschaft und später zwei Jahre als wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Auseinandersetzung mit Wissenschaft, Arbeit, Demokratie und Geschlecht; insbesondere im Feld der Demokratietheorie und feministischer Theorie sowie in den Politikfeldern Arbeits- und Geschlechterpolitik, Wissenschaft und Gender.