Die EU in der Krise

Staatsprojekt Europa Forschungsgruppe (Hrsg.)

ISBN: 978-3-89691-898-7

165 Seiten

Preis: 15,90 €

Erschienen: 2012


Zwischen autoritärem Etatismus und europäischem Frühling

im Auftrag der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung

Der europäische Integrationsprozess wird durch eine massive 'Vielfachkrise' erschüttert: die Euro-Krise und Staatskrisen, nicht nur in Griechenland, die Krise des politischen Integrationsprozesses, der Legitimationsverlust der EU sowie das völlige Fehlen eines neuen populären europäischen Projektes: Vor dem Hintergrund des arabischen Frühlings und weltweiter anti-neoliberaler Proteste eskalieren in der europäischen Peripherie die sozialen Kämpfe gegen eine Abwälzung der Krisenfolgen nach unten und für eine weitgehende Demokratisierung der Gesellschaft. Der Beitrag der sozialwissenschaftlichen 'Europaforschung' zum kritischen Verständnis dieser Entwicklungen ist marginal. Auch herrschaftskritische Ansätze haben die Bedeutung der EU lange unterschätzt. Der vorliegende Band der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) reagiert auf diese Leerstellen greift die Diskussionen der kritischen Europaforschung auf und entwickelt sie weiter. Im Rahmen einer intersektionalen Kapitalismusanalyse untersuchen die Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven Hintergründe und Dynamik der Krise und diskutieren emanzipatorischen Strategien für ein anderes Europa.

Inhaltsverzeichnis

Staatsprojekt Europa Forschungsgruppe

Forschungsgruppe Staatsprojekt Europa: Die HerausgeberInnen arbeiten seit 2009 in einem DFG-geförderten Forschungsprojekt zur "Transnationalisierung des Staates im Prozess der Herausbildung einer gemeinsamen europäischen Migrationskontrollpolitik" am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Die Mitglieder sind Sonja Buckel, Fabian Georgi, Nikolai Huke, John Kannankulam, Dana Lüddemann, Maximilian Pichl, Saida Ressel, Jens Wissel und Sebastian Wolff. (www.staatsprojekt-europa.eu).