Die Natur des Menschen und die (Un)Möglichkeit von Kapitalismuskritik NEU!

Franziska Baumbach

ISBN: 978-3-89691-715-7

355 Seiten

Preis: 36,90 €

Erschienen: 2015


Menschenbilder als Ideologie

Auf den Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung wird gerne mit einem transhistorischen Menschenbild geantwortet, die emanzipatorische Ambition soll so disqualifiziert werden: Die Menschen sind schlecht und alles ist so, wie es ist, weil es natürlicherweise so sein muss. Franziska Baumbach unternimmt in ihrer Arbeit eine Archäologie der Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft, des Kapitalismus und der mit ihm entstehenden Wissenschaften im Hinblick auf die Entstehung der modernen Auffassung vom Menschen. Dabei wird auf eines der Marx’schen Hauptanliegen zurückgegangen: gegen die Naturalisierung der gesellschaftlichen Zustände ihre Historisierung zu setzen.

Es geht um die Struktur und die Herkunft anthropologischer Vorurteile: These ist, dass die Vorstellung von dem Menschen und seiner Natur eine ideologische Grundstruktur der bürgerlichen Gesellschaft bildet. Sie wird durch die Untersuchung der historischen Entstehung der vorherrschenden Menschenbilder nachgewiesen. Die Kritik der philosophischen Schulen bzw. Wissenschaften, die Menschenbilder hervorbringen, kann die entscheidende Rolle der Anthropologie wie der Ökonomietheorie für das ideologische Phänomen des Menschenbildes bestimmen.

Inhaltsverzeichnis

Franziska Baumbach

Franziska Baumbach, Dr. phil, geb. 1980, hat Philosophie, Geschichte und Soziale Arbeit studiert und lebt in Berlin.