Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Internationalisierung des Staates

Markus Wissen

ISBN: 978-3-89691-878-9

301 Seiten

Preis: 29,90 €

Erschienen: 2011


Konflikte um die Räumlichkeit staatlicher Politik und die Kontrolle natürlicher Ressourcen

(Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Band 10)

Auf der Grundlage marxistischer Theorien arbeitet Wissen unter Berücksichtigung der neueren Diskurse (Multi-Level-Governance-Debatte, scale-Debatte) die Relationen zwischen Staat, Raum und Natur heraus, um anschließend zu zeigen, wie sich ökologische Krisen in sozialen Kämpfen artikulieren. Handelt es sich um ein lokales, nationales oder globales Krisenphänomen? Von der Beantwortung dieser Frage hängt die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Betroffenheiten ab. Wissen zeigt: Die räumliche Dimensionierung des Staates ist ein wichtiges Medium und Resultat sozial-ökologischer Konflikte. Sie ist zudem mitentscheidend für die (künftige) demokratische Qualität von Politik. Am Beispiel von Konflikten um die Kontrolle über Biodiversität und Wasserversorgungsinfrastrukturen untersucht er, wie sich durch skalare Strategien staatlicher und gesellschaftlicher Akteure sowie durch die Herausbildung neuer räumlich-institutioneller Konfigurationen soziale Kräfteverhältnisse verschieben und Herrschaft stabilisiert, restrukturiert bzw. bekämpft wird.

Inhaltsverzeichnis

Markus Wissen

Markus Wissen, geb. 1965, hat an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin die Professur für Gesellschafts­wissenschaften mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse inne; Arbeitsschwerpunkte: gesellschaftliche Naturverhältnisse, internationale Umweltpolitik, räumliche Dimensionen der Transformation von Staatlichkeit.