Libido und Gesellschaft

Helmut Dahmer

ISBN: 978-3-89691-939-7

599 Seiten

Preis: 39,90 €

Erschienen: 2013


Studien über Freud und die Freudsche Linke
3., erweiterte Auflage

Libido und Gesellschaft war zunächst ein Geheimtipp und ist längst zu einem „Klassiker“ geworden. Die Lektüre sämtlicher Schriften Freuds, auch der voranalytischen, zeigt, dass ihn der Versuch, das Rätsel der Hysterie zu lösen und das Geheimnis des Traums zu entschlüs-seln, von der ersten zur zweiten (gesellschaftlich konstituierten) Natur führte, von der Physiologie zur InstitutionenKritik. Gleichwohl hielt er daran fest, seine neue Wissenschaft vom Unbewussten sei eine „Naturwissenschaft“. Libido und Gesellschaft ist vor allem ein Beitrag zur Revision dieses verfehlten Selbstverständnisses, das der Verkennung der Psychoanalyse bei ihren Freunden und Verächtern Vorschub geleistet hat. Dahmers Bestimmung der gesellschaftlichen Genesis und der Wirkungsmöglichkeiten der Psychoanalyse bildet die Voraussetzung für seine Revue der fruchtlosen Auseinandersetzungen zwischen Marxisten und Freudianern und der wenigen überzeugenden Versuche, marxistische Soziologie und Freudsche Psychologie zu verknüpfen.

Inhaltsverzeichnis

Helmut Dahmer

Helmut Dahmer studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaft in Bonn, Göttingen (bei Plessner) und Frankfurt am Main (bei Horkheimer, Adorno und Habermas). 1968 bis 1992 redigierte er die psychoanalytische Monatszeitschrift Psyche, 1974 bis 2002 lehrte er Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Unter seiner Ägide erscheint eine mehrbändige Ausgabe von Schriften Leo Trotzkis. Gegenwärtig lebt er als freier Publizist in Wien. Zuletzt erschien von ihm Antisemitismus, Xenophobie und pathisches Vergessen. Warum nach Halle vor Halle ist und in Kürze die 2. Auflage von Freud, Trotzki und der Horkheimer Kreis, beide Münster 2020 .

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