Moritz Altenried, Julia Dück, Mira Wallis (Hrsg.)
ISBN: 978-3-89691-056-1
295 Seiten
Preis: 30,00 €
Erschienen: 2021
"wichtige Impulse für Architektur und Stadtplanung" -
Gisela Mackenroth in: dérive 1/2022Nicht zuletzt die gegenwärtige Krise um die Ausbreitung des Coronavirus zeigt, wie sehr sich Plattformunternehmen bereits zu zentralen Infrastrukturen der Reproduktion entwickelt haben – ein Aspekt, der in Diskussionen um digitale Plattformen zumeist unterbelichtet bleibt. Auch wenn selten in diesem Zusammenhang diskutiert, intervenieren Plattformen wie Helpling, Deliveroo, Care.com, Airbnb, Uber und viele weitere direkt oder indirekt in soziale Reproduktionsverhältnisse. Dies betrifft etwa die Betreuung von Kindern, Ernährung oder Pflege ebenso wie die vergeschlechtlichte Arbeitsteilung oder die gesamtgesellschaftliche Organisation dieser Tätigkeiten. Damit sind nur einige Beispiele eines multidimensionalen Verhältnisses zwischen neuen Formen digital vermittelter und organisierter Arbeit und sozialen Reproduktionskrisen genannt. Der Band versucht sich an einer Vermessung dieses Verhältnisses und versammelt vielfältige theoretische und empirische Beiträge, die sich etwa mit der Entwicklung der Hausarbeit im digitalen Kapitalismus, vergeschlechtlichter Ungleichheit in plattformvermittelter Sorgearbeit oder mit den Potenzialen und Grenzen kooperativer Ansätze im Kontext der Plattformökonomie beschäftigen.
InhaltsverzeichnisLeseprobe"eine wünschenswerte, ja dringend nötige Ergänzung zu aktuellen Debatten über den Plattformkapitalismus und die soziale Reproduktion" -
Mirela Ivanova auf: Soziopolis"allen zu empfehlen, die sich für Digitalisierung, Urbanismus, feministische Theorie und Gig-Economy interessieren und sich intensiver mit diesem Forschungsfeld auseinandersetzen wollen." -
Barbara Orth in: suburban
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