Staat, Polizei und Alltag in Buenos Aires NEU!

Raumproduktionen im Kontext städtischer Unsicherheit

(Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Band 23)

Anja Feth ISBN: 978-3-89691-845-1 291 Seiten Preis: 34,90 € Erschienen: 2016
In ihrem Buch geht Anja Feth der Frage nach, wie in Buenos Aires städtischer Raum mittels polizeilicher und auf die Polizei bezogener Alltagspraktiken als staatlich-urbaner bzw. territorialer Raum hergestellt wird. Sie zeigt auf, wie sich die Verräumlichung des Staates mittels policing empirisch vollzieht und verfolgt die These, dass es sich dabei um einen unaufhörlichen, konflikthaften, über die Polizei vermittelten Prozess der staatlich-urbanen Raumproduktion handelt.

Die theoretische Neuerung ihrer Arbeit liegt darin, policing als zentrale Instanz zu verstehen, die im Prozess der urbanen Raumproduktion zwischen Staat und Alltag vermittelt. Dazu zieht die Autorin das Theoriegerüst Henri Lefebvres‘ heran. Sie nutzt dessen Verständnis der urbanen Ebene und der Produktion des Raums, um policing als Vermittlung zwischen dem abstrakten Staat und dem konkreten Alltag zu konzipieren. Zudem diskutiert sie Beiträge aus der Polizei- und Stadtforschung, der Politischen Ökonomie und der Gouvernementalitätsliteratur.

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Anja Feth

Anja Feth, geb. 1976, ist promovierte Politologin und ehemalige Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Heute arbeitet sie als Referentin für Frauen- und Gesellschaftspolitik bei Bündnis 90/Die Grünen Berlin. Sie ist Mitglied der Koordinationsgruppe „Polizei & Menschenrechte“ von Amnesty International und dort insbesondere mit dem Thema racial profiling befasst.