Territorium, Tradition und nationale Identität NEU!

Eine staatstheoretische Perspektive auf den Wandel nationaler Identität in der europäischen Integration

Daniel Keil ISBN: 978-3-89691-730-0 279 Seiten Preis: 29,90 € Erschienen: 2015
Mit den Prozessen der Inter- und Transnationalisierung von Staatlichkeit, die sich nicht zuletzt in der Entwicklung der Europäischen Union materialisieren, verschieben sich die Grundlagen nationaler Identitätsbildungen. Insbesondere sind Prozesse der Neuerfindung nationaler und europäischer Geschichte zu beobachten, die im Zusammenhang mit der sich verändernden Territorialität kapitalistischer Vergesellschaftung analysiert werden. Die vorliegende Arbeit verknüpft im ersten Teil materialistische und staatstheoretische mit nationstheoretischen Ansätzen, um einen adäquaten Begriff der materiellen Grundlagen der Nation zu gewinnen. Im zweiten Teil werden vor dem entworfenen begrifflichen Hintergrund die Entwicklungen der letzten Jahre am Beispiel nationaler Identität in Deutschland in ihrem Verhältnis zu einer entstehenden europäischen Identität kritisch betrachtet. Im Fokus stehen dabei zum einen die Bedeutung nationaler Identitätskonstruktionen für den Wandel politischer Institutionalität und zum anderen die in diesem Wandel stattfindenden Aktualisierungen von rassistischen und antisemitischen Ausgrenzungsmustern. Insgesamt geht es darum, die große Bedeutung der sonst eher vernachlässigten nationalen Identität in den gesellschaftlichen Transformationsprozessen kritisch herauszustellen.

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Daniel Keil

Daniel Keil promovierte an der Goethe-Universität und lebt und arbeitet mehr oder weniger prekär in Frankfurt. Arbeitsschwerpunkte sind materialistische/kritische Theorie, Staatstheorie, Theorie und Kritik der Nation/des Nationalismus. Mitglied des Arbeitskreises kritische Europaforschung in der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkE/AkG). Spielt daneben in einer sehr lauten Doom-Noise-Band.