Wechselverhältnisse im Wohlfahrtsstaat

Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse

Mechthild Bereswill, Carmen Figlestahler, Marko Perels, Lisa Yashodhara Haller, Franz Zahradnik (Hrsg.) ISBN: 978-3-89691-924-3 293 Seiten Preis: 29,90 € Erschienen: 2012
Vor dem Hintergrund einer grundlegenden Transformation des deutschen Wohlfahrtsstaats findet eine Neujustierung der Rechte und Pflichten zwischen Subjekt und Staat statt. Die aktuellen Wandlungsprozesse sind durch eine weiterhin hohe Relevanz der zunehmend schlechter bezahlten Erwerbsarbeit, die Erosion des männlichen Familienernährermodells sowie die Durchsetzung des Aktivierungsparadigmas in vielen Bereichen des Sozialstaates gekennzeichnet.

Die Beiträge des Bandes untersuchen die daraus resultierenden Veränderungen im Verhältnis von Institutionen, Subjekten und Produktionsweisen. Die Untersuchungen nehmen die Wandlungen des Wohlfahrtsstaates theoretisch und empirisch fundiert in den Blick und eröffnen neue Perspektiven auf aktuelle sozialpolitische Transformationen und deren Ausgestaltung durch verschiedene AkteurInnen.

Inhaltsverzeichnis
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Mechthild Bereswill

Mechthild Bereswill, Prof. Dr.phil., Professur für Soziologie der sozialen Differenzierung und Soziokultur am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel. Arbeitsgebiete: Soziologie und Sozialpsychologie der Geschlechterverhältnisse; Soziale Probleme, Soziale Ungleichheit; Qualitative Methodologien.

Carmen Figlestahler

Carmen Figlestahler, M.A., Studium der Soziologie, Ethnologie und Volkswirtschaftslehre. Seit 2010 Promotion an der Universität Kassel im Rahmen der Hans-Böckler-Nachwuchsgruppe „Junge Erwachsene zwischen Aktivierung und Prekarisierung – Institutionelle Interventionen und biographische Verarbeitungen im Wohlfahrtsstaat“. Arbeitsschwerpunkte: Soziale Ungleichheit, Soziologische Theorie / akteurszentrierte Ansätze, Qualitative Sozialforschung.

Marko Perels

Marko Perels studierte Sozialpsychologie und Soziologie in Hannover. Seit 2009 Doktorand an der Universität Kassel und Mitglied der Hans-Böckler-Nachwuchsgruppe „Junge Erwachsene zwischen Aktivierung und Prekarisierung“. Promotion zu Prekarisierungsprozessen von Leben und Arbeit, exemplarisch betrachtet mit Türkeistämmigen in der BRD. Arbeitsschwerpunkte: Kritische Gesellschaftstheorie, Psychoanalytisch orientierte Sozialpsychologie, Migration, Qualitative Forschungsmethoden.

Lisa Yashodhara Haller

Lisa Yashodhara Haller, Dipl. pol., Studium der Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und der Freien Universität Berlin. Promotion im Rahmen der Hans-Böckler-Nachwuchsgruppe „Junge Erwachsene zwischen Aktivierung und Prekarisierung – Institutionelle Interventionen und biographische Verarbeitungen im Wohlfahrtsstaat“ an der Universität Kassel. Forschungsschwerpunkte: Einkommenssteuer-, Familien- und Sozialpolitik, Staatstheorien, [Re]Produktionshandeln und Careökonomien im Wohlfahrtsstaat.

Franz Zahradnik

Franz Zahradnik studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Psychologie in Erlangen und Bamberg. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und seit 2009 Doktorand an der Universität Kassel. Er ist Mitglied des KIGG (Kasseler Internationales Graduiertenzentrum Gesellschaftswissenschaften) sowie kooptiertes Mitglied der Hans-Böckler-NachwuchsforscherInnengruppe „Junge Erwachsene zwischen Aktivierung und Prekarisierung“.