Wortergreifung, Worterstarrung, Wortverlust NEU!

Industrielle Leidarbeit und die Geschichte der modernen Arbeiterklassen

Slave Cubela ISBN: 978-3-89691-070-7 424 Seiten Preis: 48,00 € Erschienen: 2023
Für Bibliotheken auch als Ebook-Campuslizenz zu bestellen: ISBN 978-3-98634-143-5

"Dieses Buch ist nur schon auf Grund der zahlreichen eindrücklichen Beispiele von Arbeitsleid und Leidarbeit lesenswert, die aus einem reichen Fundus an Quellen aufgegriffen werden." - Peter Streckeisen in: Widerspruch 80

In Zeiten der ökologischen Krise wird die Geschichte der modernen Arbeiterklassen insofern wieder aktuell, da der Kampf für sozial kontrollierte Produktionsprozesse wesentlicher Teil dieser Geschichte war. Mit dem Konzept der industriellen Leidarbeit wirft das vorliegende Buch einen neuen Blick "von unten" auf diese Kämpfe, indem es das Leiderleben in der Arbeit wie auch die sprachliche Verarbeitung dieses Leids durch die Arbeiter in den Mittelpunkt stellt. Dabei gelingt es dem Autor nicht nur, drei Epochen dieser Leidarbeit – Wortergreifung, Worterstarrung und Wortverlust – zu unterscheiden. Indem er zugleich den Hauptakzent seiner Darstellung auf die letzten beiden Epochen legt, wird die lange Lähmung der modernen Arbeiterklassen im 20.Jahrhundert sichtbar, die mit dem Aufstieg des Neoliberalismus und dem Niedergang dieser Klassen ab den 1970er Jahren endete. Dabei ist das Buch aber kein Abgesang auf die Möglichkeiten der sozialen Emanzipation und der menschlichen Produktion. Vielmehr sucht es durch das genaue Verständnis des historischen Niedergangs der modernen Arbeiterklassen einen neuen Anlauf zur Überwindung der bürgerlichen Gesellschaft denkbar zu machen, die gegenwärtig dringender denn je nötig geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

"Wer sich mit dem im Buch beschriebenen 'Wortverlust' und der Lähmung der Arbeiter*innenklasse im 21. Jahrhundert nicht abfinden will und sich, ... , auf die Suche machen möchte nach neuen Ansätzen zur Überwindung der bestehenden Verhältnisse und des Leides der Lohnarbeit, kommt um Cubelas beeindruckende Studie nicht herum." - Stefan Dietl in:
ak 691

"Slave Cubela hat ein für linke Politik, sofern sie sich noch für einen Bezug zu den arbeitendenKlassen interessiert, fundamentales Werk vorgelegt." - Wolfgang Hien in: express 12/2022

Rezension von Manuel Keller auf sozonline.de
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Slave Cubela

Slave Cubela, geb. 1972, Studium der Politikwissenschaft/Germanistik in Frankfurt am Main, seit 2003 Mitarbeit bei „express. Zeitung für sozialistische Betriebs-und Gewerkschaftsarbeit“ (Frankfurt), diverse Publikationen zu den Themenfeldern Klassen-und Klassenkampftheorie, ab 2009 hauptberufliche Arbeit als Organizer für eine große deutsche Gewerkschaft.