Landschaft und Gesellschaft

Räumliches Denken im Visier

(Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Band 5)
Mit Vorworten von Bernd Belina und Benno Werlen

Ulrich Eisel ISBN: 978-3-89691-772-0 309 Seiten Preis: 29,90 € Erschienen: 2009
Land, Erde, Landschaft – diese Objekte der Geographie wurden vor dem Paradigmenwechsel als konkrete Lebensumwelten gedacht. Die Möglichkeit eines gelingenden Lebens hing allein von der Anpassung an die umgebende Natur ab. Ein solcherRaumbegriff verdeckt und indiziert die politische Philosophie des Konservatismus. Zwar ist auch die Analytische Geographie der Idee des Raumes verpflichtet, ihr Paradigma aber ist ein völlig anderes: der abstrakte Funktionsraum. Hierin offenbart sich nicht nur die Anknüpfung an den zeitgenössischen Diskurs, sondern gleichsam an die industriekapitalistische und demokratische Realität.

Ulrich Eisel zeigt, wie sich diese Transformation des Verständnisses von Raum im Kontext verschiedener Weltentwürfe in geographischen Theorien spiegelt, und erweitert diesen Fokus um die epistemologische und ideengeschichtliche „Unterwanderung“ der Raumbegriffe auf Ökologie und Naturschutz.

Inhaltsverzeichnis

"Nicht nur allen theoretisch interessierten Geographen, sondern auch Theoretikern aus Nachbarwissenschaften sei dieser Band von U. Eisel über 'Landschaft und Gesellschaft' wärmstens zum Studium empfohlen."

Hans-Joachim Wenzel in: Erdkunde
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Ulrich Eisel

Ulrich Eisel, Prof. Dr., geb. 1941, Ausbildung und Studium als Kartograph, studierte Geographie, Soziologie und Politik an der FU Berlin. Promotion und Habilitation an der Universität Osnabrück. 1985 bis 2000 Lehrstuhl-Inhaber des Fachgebiets „Sozialwissenschaftliche Humanökologie“ an der TU Berlin. Schwerpunkte: Ideengeschichte des Landschafts- und Lebensbegriffs, Paradigmengeschichte und Wissenschaftstheorie der Geographie und Ökologie, Beziehung zwischen Architektur, Landschaftsarchitektur und –planung, Naturerfahrung und kulturelle Identität, Naturschutz.