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Trans* und Inter*studien - Machtkritische Perspektiven auf Repräsentation, Medizin und Wissen

Die Beiträge dieses Bandes widmen sich Positionen, Perspektiven, Praktiken und Körpern jenseits der cis-endo-Zweigeschlechtlichkeit. Sie wollen hierbei insbesondere der Verflechtung von Geschlecht mit weiteren Machtdimensionen Rechnung tragen. Anknüpfend an die bisherigen Bände des ITW zur aktuellen Forschung zu Trans* und Inter* Studien im deutschsprachigen Raum fokussiert dieser Band Beiträge, die einen normativitätskritischen Blick einnehmen, sowie Beiträge, die die Intersektionen von Macht- und Dominanzverhältnissen im Feld der Trans* und Inter* Studien systematisch berücksichtigen. Sie kommen aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Kontexten und Disziplinen, wie Gender Studies, Erziehungswissenschaften, Soziologie, Theologie, Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie und Kulturwissenschaften sowie aus der Beratungspraxis, und sind unterteilt in die Abschnitte „Community Wissen und Praktiken“, „Medizinkritik“ und „Repräsentation“.

Über die Herausgeber:innen

Marek Sancho Höhne ist Sozialanthropolog_in und Kulturwissenschaftler_in mit den Arbeitsschwerpunkten Gender, Passing und Intersektionalität, trans* und queer studies, Migration, Zugehörigkeit, Biographie, Antidiskriminierung, Dekolonialisierung und die Herstellung von Wissen. Marek Sancho Höhne promoviert zu intersektionalen Vorstellungen und Lebenserzählungen über und von trans* Menschen in (Ost)Deutschland an der Europa Universität Viadrina und arbeitete zuletzt als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in an der Georg-August-Universiät Göttingen in der Geschlechterforschung.

Esto Mader promovierte in Sozialwissenschaft an der Univ. Köln, ist derzeit Postdoc am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU Berlin mit den Schwerpunkten Geschlechterverhältnisse und Diskriminerung auf dem Arbeitsmarkt und an Hochschulen, Queere und Trans* Studien, Intersektionalität sowie Wissenschaftskritik.

Caspar Rehlinger hat im B.Sc. Urbanistik  an der Bauhaus-Universität Weimar und im M.A. Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit Schwerpunkt Geschlechterforschung studiert, arbeitet und forscht derzeit im Bereich der Männlichkeits- und Vaterschaftsforschung und interessiert sich außerdem besonders für Zeitschriften aus lesbischer und schwuler (ostdeutschen) Subkultur des späten 20. Jahrhunderts.

Kilian Schmidt (keine Pronomen), B.A. Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften (TU Dortmund), aktuell im Masterstudiengang Gender & Queer Studies der Universität zu Köln, interessiert an Narrativen und Intersektionen von Trans*sein und Migration, immer bereits mit einer community-zentrierten, dekolonialen, anti-kapitalistischen und queer-feministischen Ausrichtung, versucht (momentan) in der Wissenschaft als nicht-binärer, neurodivergenter, fetter Körper of Color zu existieren.

Jul Tirler forscht und lehrt an den Schnittstellen von Studien visueller Kultur, Film- und Medienwissenschaften und Geschlechterforschung mit einem Fokus auf Repräsentationspolitiken und -kritik, Kollektivitätstheorien, feministische Theorien und Praxen, Filmproduktion, Prekarisierungsforschung sowie trans*- und queer_feministische Zugänge. Aktuell arbeitet Jul im Forschungsprojekt „Queer Cinema Austria. Assembling LGBTIQ* viewing strategies of film, video and television production in Austria 1906–2022“ am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.