TATORT PANAMA NEU!

Konquistadoren, Kanalbauer, Steuerflüchtige
500 Jahre Kolonialisierung und Globalisierung

Christian Schmidt-Häuer ISBN: 978-3-89691-292-3 472 Seiten Preis: 35,00 € Erschienen: 2018
Dieses Buch ist das Gegenteil einer ortsgebundenen Landeskunde. Es zeigt von der ersten Durchquerung Amerikas über den Isthmus und der Entdeckung des Pazifiks bis zu den Panama Papers, welche Rolle der kleine Landstrich für das koloniale Beuteschema und die Prosperität Europas und der USA spielte. Den Traum von der Verbindung der Ozeane, dem Humboldt nachging, Goethe nachhing und den Frankreichs de Lesseps mit dem größten Bankrott des 19. Jahrhunderts bezahlte, verwirklichte Theodore Roosevelt mithilfe der Abspaltung der Provinz Panama von Kolumbien. Mit dem Bau des Kanals begann das „amerikanische Jahrhundert“. Weniger Beachtung fanden die Kosten, die Bevölkerung und Arbeiterheere auf den ersten globalen Wanderbewegungen nach Panama entrichteten. Ihre Opfer beschreibt dieses Buch ebenso wie die Spaltung Panamas durch die US-Kanalzone, in der nicht nur strikte Rassentrennung herrschte, sondern auch Chemiewaffen aller Arten geheim gelagert und getestet wurden.

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Auszug in: DIE ZEIT

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Christian Schmidt-Häuer

Christian Schmidt-Häuer, geb. 1938, Journalist und Sachbuchautor, berichtete 1968/69 als SPIEGEL-Korrespondent vom Prager Frühling und dem Einmarsch der Warschauer Pakt-Truppen. In den siebziger Jahren war er Korrespondent der ARD zunächst auf dem Balkan, dann in Moskau. Seit 1980 verfolgte er für die ZEIT in Warschau und Danzig die Konflikte zwischen Polens Regierung und der Solidarnosc. 1988 kehrte er nach Moskau zurück, von wo er bis 1996 über Gorbatschows und Jelzins Reformversuche schrieb. Seither galten seine Reisen und Reportagen vorrangig Lateinamerika.