Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie NEU!

Stadtentwicklung, Rechtsruck und Soziale Bewegungen
(Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis, Band 36)

Peter Bescherer, Anne Burkhardt, Robert Feustel, Gisela Mackenroth, Luzia Sievi ISBN: 978-3-89691-057-8 246 Seiten Preis: 28,00 € Erschienen: 2021
Für Bibliotheken auch als Ebook-Campuslizenz zu bestellen: ISBN 978-3-98634-108-4



"Spannend, ehrlich, engagiert: lesenswert" - Kathrin Großmann auf: soziopolis.de

Nicht allein in deindustrialisierten ländlichen Regionen, sondern auch in urbanen Räumen ist eine Verfestigung rechtsautoritärer Orientierungen und eine daran anschließende politische Dynamik zu beobachten. Anhand qualitativer empirischer Studien in Leipzig und Stuttgart diskutiert der Band den Zusammenhang von städtischen Problemen (Wohnraumversorgung, städtebauliche Projekte und Beteiligung, Mobilität- und Energiewende etc.) und rechtspopulistischen Denk- und Handlungsformen. Er schließt damit an Debatten um soziale und/oder kulturelle Ursachen von Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus an. Was Städte zu Orten der Demokratiekrise macht und welche spezifischen urbanen Bedingungen für demokratiefeindliche Bewegungen es gibt, wird anhand von Interviews mit Expert*innen sowie einer Analyse rechter Diskurse untersucht. Im Zentrum des Buches stehen lokale Konflikte um Quartiersentwicklung, Wohnen und Verkehr. In dichten Beschreibungen werden Motive, Deutungen und Praxis der beteiligten Akteure (Stadtbewohner*innen, Verwaltung, Politik, Marktakteure, soziale Bewegungen) rekonstruiert. Darüber hinaus ziehen die Autor*innen Schlüsse für die politische Auseinandersetzung mit rechten Strömungen, Bewegungen und Parteien.

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

"eine empirisch reichhaltige, analytische Suchbewegung, die überaus gelungen ist" - Tino Buchholz in: suburban

"ein wichtiger Beitrag zum Verständnis urbaner Konfliktlinien und dem Erstarken der extremen Rechten" - Daniel Mullis auf: Geographica Helveltica

Rezension auf: scharf-links.de

"Das Buch lädt insbesondere dazu ein, sich auf lokale Kontexte einzulassen, auf unsympathische Akteure, für die man als Lesende dennoch Anwaltschaft entwickeln beziehungsweise deren Verhalten man zumindest nachvollziehen kann." - Kathrin Großmann auf: soziopolis.de
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Peter Bescherer

Peter Bescherer, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen kritische Gesellschaftstheorie, Stadtforschung, soziale Bewegungen und aktivistische Forschung. Er hat im Westfälischen Dampfboot zusammen mit Anne Burkhardt, Robert Feustel, Gisela Mackenroth und Luzia Sievi Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie, herausgegeben.

Anne Burkhardt

Anne Burkhardt, seit 2016 wiss. Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, wo sie in unterschiedlichen Projekten zu medienethischen Themen sowie zu Migration und Populismus forscht. Zuvor hat sie Film- und Theaterwissenschaft studiert und in Tübingen am Institut für Medienwissenschaft promoviert.

Robert Feustel

Robert Feustel beschäftigt sich mit politischer Theorie, Kultursoziologie sowie Wissenschaftsgeschichte; ist Politikwissenschaftler von Haus aus, promovierte in Leipzig, lehrt und arbeitet mittlerweile in Jena und Leipzig.

Gisela Mackenroth

Gisela Mackenroth hat Soziologie und Humangeographie studiert. Sie war bis Ende 2020 am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen im Projekt „Populismus und Demokratie in der Stadt“ tätig. Bis 2024 hat Gisela Mackenroth am Institut für Soziologie der Universität Jena im Projekt „Movements of Europe“ transnational vergleichend mit feministischen Streikinitiativen und urbanen Bewegungen zu Solidaritätsbeziehungen und zur Öffnung demokratischer Teilhabe geforscht. Sie hat im Westfälischen Dampfboot zusammen mit Peter Bescherer, Anne Burkhardt, Robert Feustel, und Luzia Sievi Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie, herausgegeben.

Luzia Sievi

Luzia Sievi, seit 2017 wiss. Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften. Sie studierte Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Wirtschaftspolitik und promovierte an der Universität Freiburg in Politischer Theorie zu Demokratietheorien und Poststrukturalismus.